Wer auf der Suche nach einem neuen Smartphone ist, das richtig Leistung bringt, sollte sich das neue OnePlus 6 anschauen, das ab sofort zu haben ist und bei dem die Macher von OnePlus vor allen auf Speed und Leistung wert gelegt haben. OnePlus bringt bereits seit einigen Jahren Modelle auf dem Markt, die es mit den Topmodellen auf dem Markt aufnehmen können, dafür aber in der Regel deutlich billiger sind.
Diese Konzept hat das Unternehmen auch beim neuen OnePlus 6 umgesetzt und bietet ein Gerät an, dass teilweise mehr Leistung als die aktuellen Spitzenmodelle bringt. Tatsächlich wirbt das Unternehmen für die Modelle mit dem Slogan „The Speed you need“ und stellt damit die Power der Smartphones in den Mittelpunkt. Daher benutzt das OnePlus 6 auch wieder den schnellsten Prozessor, den es aktuell bei Android Modelle gibt: den Snapdragon 845 Chipsatz samt schneller Adreno 630 GPU für die Grafikverarbeitung. Der neue Prozessor findet sich auch in den Topmodellen der anderen Hersteller und er bietet etwa 30 Prozent mehr Leistung als die Vorgänger-Version aus dem letzten Jahr. Dazu hat OnePlus noch selbst optimiert und das QxygenOS Betriebssystem (basiert auf Android) auf den Prozessor abgestimmt, so dass noch mehr Leistung zur Verfügung steht. Das bemerkt man in den Benchmarks: hier kann das OnePlus 6 in den Gesamt-Tests die anderen Modelle mit Snapdragon 845 Prozessor hinter sich lassen. Die Geräte bieten etwa 10 Prozent mehr Leistung als andere Modelle mit diesem Setup.
Daneben hat sich das Unternehmen aber auch noch bei der Software selbst neue Funktionen einfallen lassen, mit denen man mehr Geschwindigkeit und mehr Leistung erreichen kann. So bietet das OnePlus 6 mittlerweile einen neuen Game-Mode. Dabei wird das Spiel, das gerade gespielt wird, in den Vordergrund gestellt. Störende Benachrichtigungen werden abgeschaltet und andere noch aktive Apps werden in den Hintergrund verlagert, damit alle Performance für das aktuelle Spiel zur Verfügung steht.
Mehr Leistung, aber auch ein höherer Preis
Leider hat OnePlus in diesem Jahr auch beim Preis nachgelegt. Die Modelle sind in diesem Jahr wieder etwas teurer geworden und nicht mehr für weniger als 500 Euro zu haben. Die günstigste Version des OnePlus 6 kostet 515 Euro. Das ist zwar immer noch günstig, allerdings sind die Topmodelle der Konkurrenz (Galaxy S9 und Huawei P20) mittlerweile auch bei den Preisen gesunken, so dass es kaum noch Preisvorteile für das OnePlus 6 gibt. Leider hat OnePlus auch keine großen Partner in Deutschland. Daher bekommt man die Modelle nur sehr selten inklusive Handyvertrag – in der Regel muss man die Modelle selbst kaufen und sich dann einen passenden Tarif dazu suchen (oder einen vorhandenen Tarif weiter nutzen).
Auch beim Design Neuerungen
Bei OnePlus weiß man natürlich auch, dass man Smartphones derzeit auch über das Design verkauft. Daher gibt es beim neuen OnePlus 6 nun eine Rückseite aus Glas und einen Body aus Aluminium. Darüber hinaus wurde der Bildschirm vergrößert: Statt 6 Zoll vom Vorgänger gibt es nun ein Display mit 6,28 Zoll. Auf diese Weise steht mehr Platz für Videos oder auch zum Surfen zur Verfügung.
Das Unternehmen schreibt zum Design:
„Mit dem OnePlus 6 haben wir uns selbst herausgefordert ein Design zu liefern, das so elegant und prägnant ist wie die Arbeit, die wir im Inneren des Geräts geliefert haben“, sagt Pete Lau, Gründer und CEO von OnePlus. „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben, und wir hoffen, dass unsere Nutzer es ebenfalls sind.“
Etwas kritischer muss man dagegen das Notch Design sehen. Dieses wurde vor allem von iPhone X bekannt gemacht und findet sich nun bei immer mehr Smartphone Modelle mit Android Betriebssystem. Das sorgt bei vielen Android-Fans für Kritik, die das Notch Design als eine schlichte Kopie sehen und liebe eine eigenständige Formsprache hätten. Tatsächlich kann man die prägnante Aussparung am oberen Rand der Modelle kaum übersehen. Dort sind wichtige Sensoren wie die Kamera oder auch der Lautsprecher untergebracht. Auf diese Weise kann man das Display neben dem Notch bis an den oberen Rand ziehen. – Die Aussparung bleibt dann als Rest übrig. Das erfordert auch einige Anpassungen bei der Software, denn man muss Apps und dem System erklären, dass Benachrichtigungen und der Status nun neben dem Notch eingeblendet werden. OnePlus hat das recht flüssig umgesetzt und es gibt eine Funktion, die erkennt, wenn die Geräte in den Vollbildmodus gehen. Dann wird die Notch ausgeblendet. Abschalten lässt sich dieser Balken aber leider nicht.
Insgesamt ist das OnePlus 6 damit eines der schnellsten Geräte, die man derzeit auf dem Smartphone Markt bekommen kann und das zu einem Preis, der mehr als konkurrenzfähig ist.